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Vorstehende Zähne sind kein schöner Anblick. Allerdings ist dies nicht nur ein kosmetisches Problem. Bei dieser Zahnfehlstellung sind Lücken zwischen den Zähnen im Oberkiefer vorhanden, die Zähne fächern sich auf und können auch die Aussprache behindern. In der zahnmedizinischen Fachsprache bezeichnet man diese Biss- oder Kieferfehlstellung alsProtrusion, die umgangssprachlich öfter„Lutschprotrusion“ oder „lutschoffener Biss“ genannt wird. Der Ausdruck „Protrusion“ kann mit „vorschieben“ übersetzt werden- eine Fehlstellung im Oberkiefer ist dafür häufig der Auslöser.Die Erkrankung ist oft mitBeschwerdenundSchmerzenverbunden. Diebetroffenen Patientenkönnen meist ihren Mund nicht mehr richtig schließen- dies führt zu Hemmungen in der Öffentlichkeit und sozialem Rückzug. Das Selbstbewusstsein leidet. Eine individuell auf denPatientenabgestimmteTherapiekann die Fehlstellung korrigieren undgleichzeitig eventuelleSchmerzenbeseitigen.
Ursachen für die Zahnfehlstellung
DerProtrusionliegt eine Biss- oder Kieferfehlstellung zugrunde. Auch genetische Faktoren spielen bei dieser Form der Zahnfehlstellung mit hinein.Der Oberkiefer ist zu lang- folglich neigen sich die oberenSchneidezähne der Lippe zu. In diesem Zusammenhang kann außerdemZahnfleischschwund auftreten. Auch die unteren Zahnreihen könnenbetroffensein. Darüber hinaus kommen psychische Trigger als Verursacher infrage. Chronischer Stress kann dazu führen, dass sich die Zähne oben oder unten nach vorne wölben. Ständiges Pressen der Zunge provoziert manchmal ein Verschieben der Zähne und begünstigt eine schlechte Bisslage. Dem andauerndenDruck auf die Zunge und die Frontzähne ist es geschuldet, dass es häufig zu einer Auffächerung beider Zahnreihen kommt. Der durch die Zahnlücken bedingte Platzüberschuss behindert bei der Kommunikation, das Sprechen wird negativ beeinflusst.
In einigen Fällen steckt eine unbehandelte Parodontitis desPatientendahinter. Bei der fortgeschrittenen Entzündung des Zahnhalteapparats lockern sich die Zähne und verändern ihre Lage im Kiefer. Wenn sich die Substanz des Kieferknochens verringert, verlieren die Zähne an Stabilität. Umso wichtiger ist eine rechtzeitige ParodontitisTherapieund die kontinuierliche Wahrnehmung der Vorsorge-Termine in der Zahnarztpraxis.Prävention ist alles. Gezielte Prophylaxen sind die beste Prävention von Beschwerden im Mundraum.
Welche Symptome gehen mit der Vorwölbung der Zähne einher?
- Gestörter Kaumechanismus
- Zahnfleischschwund
- Zahnfleischreizungen
- Schließen des Mundes nur eingeschränkt möglich
- gesteigerte Infektanfälligkeit
- Zahnverschiebungen aufgrund der Lücken
- undeutliche Aussprache
- starke Abnutzung derZahnoberflächen
- reduzierte Zahnfunktionen
- ungleichmäßiger Biss
- Zahnschmerzen
- erhöhtes Unfallrisiko in Bezug aufZahnverletzungen (vorstehende Zähne)
Wie sieht die Therapie bei Protrusion aus?
Wenn derZahnarztbeimPatienteneine Protrusion feststellt,steht das Beheben der Zahnfehlstellung an erster Stelle. Mithilfe einer speziellen Zahnschiene können die Zähne wieder in Reih und Glied geschoben und die Backenzähne nach hinten transportiert werden. So erlangen sie ihre ursprüngliche Position zurück. Natürlich ist dies ein längerer Prozess, der die konsequente Mitarbeit desPatientenvoraussetzt. DieBetroffenenmüssen die angepasste Schiene permanent tragen für ein positives Resultat. Manchmal ist es erforderlich, dass Backenzähne extrahiert werden, damit genügend Raum für die Zähne vorhanden ist.
Bei einerProtrusionwird häufig auch das Zahnfleisch in Mitleidenschaft gezogen. Die beste Gegenmaßnahme beiZahnfleischschwund und Irritationen wie Entzündungen ist eine gründliche und regelmäßige Mundhygiene. Dazu gehört auch die professionelle Zahnreinigung in der Praxis in den passenden zeitlichen Abständen, bei der Plaque, Zahnstein und infektiöser Biofilm sorgfältig entfernt werden. Nach dem gründlichen Zähneputzenempfiehlt sich zuhause die zusätzliche Reinigung mit Zahnseide und eine finale Mundspülung. Auf diese Weise wird das Zahnfleisch auch gekräftigt und einem Zahnfleischschwund bereits im Vorfeld entgegengewirkt. Falls der Zahnfleischschwund schon gravierend ist, ist der operative Eingriff meist die einzige Option zum Wiederaufbau des Gewebes.
Was spricht für eine Invisalign® Behandlung mit mandibulärer Protrusion?
Die Invisalign®Therapie mit mandibulärerProtrusionistein effektivesVerfahren zur Korrektur von Zahnfehlstellungen wie Vorwölbungen bei jungenPatienten. Außerdem können mit dieser Methode komplexere diagnostizierte Fehlstellungen behandelt werden. Der Kiefer wird sanft vorwärts bewegt, parallel dazu erfolgt eine Begradigung der Zähne. Die Apparatur zur Korrektur der Anomalie schränkt denPatientennicht ein, weitere Vorteile derInvisalign® Behandlungsindder Tragekomfort unddie Strapazierfähigkeit des Materials.Die Invisalign®Behandlungist fürKinderund Jugendliche mitmandibulärer Protrusion gleichermaßengeeignet, die Schienen sind transparent, praktisch und können leicht eingebracht werden. Es ist eine unkomplizierte Maßnahme zur Korrektion von einer Vorwölbung, die Aligner werden ohne weiteres in den Alltag integriert und sind nahezu unsichtbar. Das erleichtert den Kontakt mit anderen und das Reden oder Lachen in der Öffentlichkeit.
Die Aligner sind auch eine metallfreie Alternative zu den üblichen Zahnspangen.Die durchsichtigen Schienenkönnen problemlos 22 Stunden täglich getragen werden, dasie nichteinschränken oder stören. Das Tragen von herkömmlichen Zahnspangen ist manchmal mitSchmerzenverbunden- dies ist bei derInvisalign® Behandlungnicht der Fall.DieTherapiemit einer Protrusions-Schiene ist einekonservativeBehandlungsmöglichkeit, mit der in der Regel gute Erfolge erzielt werden. Es ist kein aufwändiger Eingriff nötig, der denPatientenbelastet. DieInvisalign® Behandlungkommt deshalb häufig zum Einsatz.Die Schiene gleicht die Dysbalance im Kiefer aus, muss aber konsequent getragen werden, damit sich das Resultat nachhaltig sehenlassen kann. Ein natürliches, gewinnendes Lächeln ist das Ziel derInvisalign®Behandlung- derPatientprofitiert also auf jeden Fall von dieser schonendenTherapie.
